Wenn die taktische Marschroute der Gäste am Samstag in Meimersdorf "hinten Beton anrühren und vorne Nadelstiche setzen" lautete, dann ging die Ausrichtung der Probsteier SG zu 100 % auf. Zwei sehenswerte Konter, die Augenscheinlich auch die einzigen Angriffsaktionen blieben, führten bereits zum 0:2 Halbzeitstand. Der Zuschauer machte sich ob des Vorsprungs noch keine großen Sorgen, denn die drückende Übermacht unserer Mannschaft ließ keinen Zweifel an den berühmten geplatzen Knoten.
"Kanne" wurde eingewechselt und zeigte eine ansprechende Leistung
21 Spieler in der gegnerischen Hälfte machte die Räume allerdings sehr eng und die quasi Mandeckung schränkte die Aktionsräume weiter ein. So entwickelete sich ein Belagerungszustand, wobei unsere Mannschaft zu selten den Ball an/in den Sechzehnmeter-Raum beförderte. Gleichwohl, eigentlich vielversprechend erzielte Chima in der 54. Minute aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer. In der Folge und bereits in der 1. Spielhälfte konnte die Probsteier Abwehr den Ball mehrfach für ihren bereits geschlagenen Torhüter von der Linie kratzen. Mit dem Schlusspfiff wurde nicht grundlos bei den Gästen ausgiebig gejubelt. Man hatte drei Punkte ohne nennenswerte Spielanteile gewonnen.
Fazit: Eine bittere Niederlage für unsere Mannschaft, die vergeblich gegen ein Probsteier Abwehr-Bollwerk anlief. Da hilft im Ergebnissport auch nicht die Erkenntnis des Klassenunterschieds.