Guten Abend, Gute Nacht
Strophe 1:
Guten Abend, gut’ Nacht,
mit Rosen bedacht,
mit Näglein besteckt,
schlupf unter die Deck’:
Morgen früh, wenn Gott will,
wirst du wieder geweckt.
Strophe 2:
Guten Abend, gut’ Nacht,
von Englein bewacht,
die zeigen im Traum
dir Christkindleins Baum.
Schlaf nun selig und süß,
schau im Traum ’s Paradies.
---------------------------------------------------------------------
Guter Mond, du gehst so stille
Strophe 1:
Guter Mond, du gehst so stille
Durch die Abendwolken hin;
Deines Schöpfers weiser Wille
Hieß auf jener Bahn dich ziehn.
Leuchte freundlich jedem Müden
In das stille Kämmerlein!
Und dein Schimmer gieße Frieden
In’s bedrängte Herz hinein!
Strophe 2:
Guter Mond, du wandelst leise
An dem blauen Himmelszelt,
Wo dich Gott zu seinem Preise
Hat als Leuchte hingestellt.
Blicke traulich zu uns nieder
Durch die Nacht auf’s Erdenrund!
Als ein treuer Menschenhüter
Thust du Gottes Liebe kund!
--------------------------------------------------------------------
St. Martin, St. Martin
Strophe 1:
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind,
sein Ross, das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut,
sein Mantel deckt ihn warm und gut.
Strophe 2:
Im Schnee saß, im Schnee saß,
im Schnee, da saß ein armer Mann,
hat Kleider nicht, hat Lumpen an:
„Oh helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bittre Frost mein Tod!“
Strophe 3:
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin zieht die Zügel an,
sein Ross steht still beim braven Mann.
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt
den warmen Mantel unverweilt.
Strophe 4:
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin gibt den halben still,
der Bettler rasch ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil
hinweg mit seinem Mantelteil.
----------------------------------------------------------------------------------------------
Martin, Martin ist ein frommer Mann
Strophe 1:
Martin, Martin, Martin war ein fommer Mann.
Zündet viele Lichter an,
Daß er oben sehen kann,
Was er unten hat getan.
Strophe 2:
Martin, Martin, Martin ritt durch dunklen Wald,
Wind, der wehte bitterkalt.
Saß am Weg ein Bettler alt,
Wäre gar erfroren bald.
Strophe 3:
Martin, Martin, Martin hält und unverweilt
Seinen Mantel mit ihm teilt.
Ohne Dank er weiter eilt.
Bettlers Not war nun geheilt.
------------------------------------------------------------------------------------
Ich geh mit meiner Laterne
- : Ich geh mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne,
hier unten da leuchten wir.
Mein Licht ist an, ich geh voran, rabimmel, rabammel, rabumm
Ein Lichtermeer zu Martins Ehr, rabimmel, rabammel, rabumm
Wie schön das klingt wenn jeder singt, rabimmel, rabammel, rabumm
Ich trag mein Licht, ich fürcht mich nicht, rabimmel, rabammel, rabumm
Laternenlicht verlösch mir nicht, rabimmel, rabammel, rabumm
Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus, rabimmel, rabammel, rabumm
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wir tragen unsere Laternen
- Wir tragen unsre Laternen, die Lichter brennen so sacht.
Wir tragen unsre Laternen, ganz hell wird die dunkle Nacht.
Refrain:
Der Mond in der Ferne und alle die Sterne sie schauen in großer Ruh,
der Mond in der Ferne und alle die Sterne, sie schauen von oben zu.
- Wir tragen unsre Laternen und lachen uns fröhlich an.
Wir tragen unsre Laternen weil jeder sich freuen kann. - Wir tragen unsre Laternen und sind auch noch gar nicht müd.
Wir tragen unsre Laternen und singen von vorn ein Lied. - -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Weißt Du wieviel Sternlein stehen
- Weißt du, wie viel Sternlein stehen
an dem blauen Himmelszelt?
Weißt du, wie viele Wolken gehen
weit hin über alle Welt?
Gott der Herr hat sie gezählet,
dass ihm auch nicht eines fehlet
an der ganzen großen Zahl,
an der ganzen großen Zahl.
- Weißt du, wie viel Mücklein spielen
in der heißen Sonnenglut?
Wie viel Fischlein auch sich kühlen
in der hellen Wasserflut?
Gott der Herr rief sie mit Namen,
dass sie all ins Leben kamen,
dass sie nun fröhlich sind,
dass sie nun fröhlich sind.
- Weißt du wie viel Kinder schlafen,
heute nacht im Bettelein?
Weißt du wieviel Träume kommen
zu den müden Kinderlein?
Gott, der Herr, hat sie gezählet,
dass ihm auch nicht eines fehlet,
kennt auch dich und hat dich lieb,
kennt auch dich und hat dich lieb.